Die ersten 2 Tage habe ich ungewohnt heftige Kopfschmerzen und keiner kann sagen, ob es an meiner abklingenden Nasennebenhöhlenentzündung oder am Koffeinentzug liegt, ein Phänomen, das ich schon aus früheren Fastenerfahrungen kenne. Allerdings sind die Beschwerden so intensiv, daß mir schwindelig ist und ich leichte Sehstörungen habe. Oder brauche ich jetzt langsam doch eine Brille?
Aber dies lässt am 3. Tag nach und ich spüre, wie ich vitaler werde. Ich beginne die Pausen zwischen Anwendungen mit meiner eigenen Yogapraxis zu füllen und nehme, sofern noch Zeit ist, auch gerne Qui Gong, Flexibar und Trommelangebote war. Mit jedem Tag fühle ich mich besser. Meine Erkältungsbeschwerden lassen nach, alles fließt sozusagen (ab). Ich verspüre keinen Hunger, aber muss ungewöhnlich oft an “Snickers” Riegel denken, eine Süßigkeit, die im Alltag in der Regel nicht auf meinem Essensplan steht.
Die Woche vergeht schnell und da ich mit meiner Rückkehr nach Berlin gleich wieder im Alltag stehe, entscheide ich mich, am Abend vor meiner Abreise das Fasten zu brechen. Ich fühle mich “leichter” und befreiter und kann endlich Entscheidungen treffen, die meinen oft stressigen Alltag entlasten werden. Und ich nehme mir vor: Das war dieses Jahr nicht das letzte Mal!
Doch die schönste Bestätigung, genau die richtige Entscheidung getroffen zu haben, macht mir eine Bekannte nach meiner Kur als sie mich sieht: “Was ist denn mit dir los, du siehst aus wie ein junges Mädchen?!”…